Laser

Laser - Eine "Wundermaschine", die alles kann??

Nach mehr als zehnjähriger Anwendung in der Zahnmedizin weiß man heute ziemlich genau, was der Laser leisten kann und was nicht. Laser ist nichts anderes als Licht mit einem besonders hohen Energiegehalt. Moderne Laser arbeiten getaktet, d.h. das Licht wird in kurzen Impulsen abgegeben, um eine zu starke Erwärmung im Gewebe zu vermeiden.
Der wichtigste Vorteil des Lasereinsatzes ist, dass er je nach Gerät und Einstellung sehr selektiv arbeitet, z.B.lediglich Bakterien abtötet oder selektiv bestimmte Gewebearten bearbeitet und weiter keine Schäden hinterlässt. Heute reagieren immer mehr Patienten überempfindlich oder allergisch auf viele Medikamente - dies kann bei Laserbehandlung nicht passieren!
Auch sind heute viele Erreger "resistent" geworden; d.h. sie reagieren nicht mehr auf die angewandten Medikamente - auch dies kann beim Lasereinsatz nicht geschehen, da die Bakterien durch Hitze zerstört und nicht, wie bisher, chemisch inaktiviert werden!

Sinnvolle Einsatzmöglichkeiten:

  1. In der Parodontalbehandlung. Das Laserlicht ist in der Lage, eine Zahnfleischtasche zu nahezu zu sterilisieren. Ohne Laser kann die Zahl der Bakterien nur reduziert werden. Mit Laseranwendung lösen sich die Ablagerungen leichter und die Taschen werden keimfrei. Dadurch sind die Nachbeschwerden deutlich geringer und auf das Skalpell kann in der Regel verzichtet werden. Bei Nachbehandlungen benötigt man meist keine Betäubung und das Behandlungsergebnis ist wegen der Bakterienfreiheit besser.
  2. Bei der Wurzelkanalbehandlung. Auch hier wird der Laser nach der üblichen Behandlung zusätzlich zur Sterilisation eingesetzt. Die vorher unerreichbare nahezu vollständige Bakterienfreiheit verbessert das Behandlungsergebnis, reduziert das Risiko von Nachbeschwerden und erhält so den Zahn sicherer und länger.
  3. Bei kleinen chirurgischen Eingriffen. Fast ohne oder zumindest mit ganz wenig Betäubung können Lippenbändchen verlegt, kleine Schleimhautveränderungen entfernt, Zähne freigelegt werden etc..
  4. Sterilisation von Wunden. Nach chirurgischer Entfernung von Zähnen (besonders gut bei der Unterstützung der Wundheilung bei den schlecht zugänglichen Weisheitszähnen).
  5. Behandlung überempfindlicher Zahnhälse.
  6. Behandlung kleiner Schleimhautentzündungen wie Aphthen, Herpes usw..

Wichtiger Hinweis: Jeder Lasereinsatz ist leider privat zu bezahlen.

Für alle hier aufgeführten Anwendungen gibt es auch konventionelle Behandlungsmethoden, und nur diese werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Auch bei privat Versicherten kann es u.U. Probleme mit der Erstattung geben.

Weitere Vorteile des Lasers zur Behandlungsunterstützung

  • saubere Wundränder
  • weniger Blutungen
  • keine Schmierschicht (diese enthält Bakterien und beeinträchtigt die Haftung und Haltbarkeit von Füllungen
  • bessere Oberflächenstruktur als bei Bohrerbehandlung, dadurch bessere Haftung der Füllung

Risiken einer Laserbehandlung

Prinzipiell birgt die Behandlung mit Lasergeräten keine größeren Gefahren, als eine konventionelle Behandlung. Es muss lediglich während der Anwendung eine Schutzbrille getragen werden, da das unsichtbare Laserlicht die Augen schädigen kann.

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Zahnarztpraxis Kreutzer und Kollegen
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